18 Jun 2010

Abriss.Umbau.Sanierung – Umgang mit der DDR-Moderne

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ega-pavillon-web

Podiumsdiskussion mit Prof. Simone Hain, Manfred Ruge, Gerhard Schade.
Die Diskussion leitet Wolfgang Kil.
Freitag, 18. Juni 2010

20 Uhr im Kunsthaus Erfurt

Ein Mangel an Respekt vor dem jüngsten architektonischen Erbe – der DDR-Moderne, ist seit den 1990er Jahren vielerorts sichtbar. So verlor Berlin das Ahornblatt und das ehemalige Centrum-Warenhaus am Alexanderplatz seine markante Fassade, Dresden den legendären Silberwürfel und Henselmanns ehemaliges Universitätshochhaus in Leipzig wurde durch entstellende Überformung seiner baugestalterischen Qualität beraubt. Und in Erfurt? Hier steht seit kurzem der Rundpavillon auf dem ega-Gelände zur Diskussion. Der Pavillon, 1974 von Klaus Thiele entworfen, wurde wegen Baumängeln Ende letzten Jahres geschlossen und sein Abriss geplant. Scheint dieser vorerst verhindert, werden jetzt Teilabriss oder Sanierung favorisiert. So ist inzwischen schon die eindrucksvoll gefaltete und an Gestaltungen des Expressionismus erinnernde Deckenuntersicht verloren gegangen. Sie wurde kürzlich demontiert… Die Zeit ist reif für einen neuen Umgang mit der DDR-Moderne.

Im Rahmen der Salonreihe Kunst & Politik laden die Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen und das Kunsthaus Erfurt in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin ein.

Prof. Simone Hain (Architektur- und Planungshistorikerin/ TU Graz), Manfred Ruge (Geschäftsführer der Thüringer Freizeit und Bäder GmbH), Gerhard Schade (Architekt in der Denkmalpflege), Wolfgang Kil (Architekturkritiker und Publizist).

Foto: Christoph Blankenburg