Konkrete Utopie III: Griechenland ohne Perspektive?
Ralf Dreis – Vortrag und Diskussion
Mittwoch, 21. November 2012, 19 Uhr
Ralf Dreis (Frankfurt/M.) lebte in den 1990er Jahren in Thessaloniki, war dort in der anarchistischen Bewegung aktiv und pendelt seitdem zwischen Griechenland und Deutschland. Er ist Mitglied der FAU und arbeitet als Griechisch-Übersetzer und freier Journalist.
Während die Koalitionsregierung aus konservativer Nea- Dimokratia, sozialdemokratischer Pasok und dem linken Feigenblatt Dimar (Demokratische Linke) das Spardiktat der Troika aus EU-Kommission, IWF und EZB gegen breite Widerstände der Bevölkerung mit einer Null-Toleranz-Politik durchzusetzen versucht, beginnen Teile der antagonistischen Oppositionsbewegungen Parallelstrukturen aufzubauen.
Teils aus reiner Not, z.B. um den Bedarf an (gesundem) Gemüse oder Wohnraum zu decken, teils um auf den befürchteten und von einer Minderheit erhofften Zusammenbruch des griechischen Staates mit eigenen solidarischen Strukturen vorbereitet zu sein.
Sklave des Kapitals – oder selbstbestimmte Strukturen – lautet ein Slogan dieser Bewegung.
Eine Veranstaltungsreihe der Rosa-Luxemburg-Stiftung Thüringen und des Kunsthauses Erfurt.